Tradition

Die über 100 jährige Familientradition ist das Fundament reicher Erfahrung und die Herausforderung, uns mit den Werken früherer Generationen sowohl kritisch und wie in positivem Sinne auseinander zu setzen.

1844 trat Alois Späth als gelernter Schreiner die Lehre beim bekannten Orgelbauer Vitus Klingler die Lehre an.

1862 übernahm er dessen Werkstatt im süddeutschen Städtchen Ennetach.

1891 gründeten seine Söhne Franz Xaver und Albert Späth die Firma „Gebrüder Späth“.

1934 wird Franz Xavers Sohn August Mitinhaber und übernimmt die Filiale in Freiburg im Breisgau und gründet 1964 die Firma «Freiburger Orgelbau».

1909 verliessen die Neffen Franz Xavers, Emil und Hubert den Betrieb in Ennetach und kauften in der Schweiz den in Rapperswil ansässigen Betrieb von Heinrich Spaich.

Die erste Generation machte sich einen Namen durch gut gebaute pneumatisch gesteuerte und romantisch klingende Orgeln. Wenige, noch erhaltene Instrumente wurden unter Denkmalschutz gestellt und kamen in restauriertem Zustand wieder zu Ehren.

Die Söhne von Emil und Hubert, Joseph, Eugen und Emil, traten in den 40er Jahren die Lehre im väterlichen Betrieb an. Im Boom der 1960er Jahre wurden in der Schweiz zahlreiche Kirchen gebaut, wodurch es zu grosser Nachfrage für neue Orgeln kam.

Die Gebrüder Späth, unter der Leitung von Joseph Späth, erfüllten die zahlreichen Aufträge in Anlehnung an die neu entwickelten und teilweise serienmässig hergestellten Bauteile für den Orgelneubau. Es entstand eine Vielzahl von heute als «unzeitgemäss» bezeichneten Instrumenten.

Die Wende vollzogen Hans und Carmen Späth als Vertreter der dritten Generation, als sie 1974 den Betrieb übernahmen und 1981 in eine Aktiengesellschaft umwandelten. Es erfolgte die Rückkehr zum traditionellen und nachhaltigen Handwerk. Die neu gesetzten Massstäbe haben in der Fachwelt eine grosse Akzeptanz erfahren und zum heutigen internationalen Renommee geführt.