Project Description

Bichlbach (Österreich). Pfarrkirche

Manual C-f3 Pedal C-c
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Principal
Koppel
Viola
Octav
Flöte
Quinte Mayor
Super Octav
Quinte Minor
Mixtur 3f
Cimbel 1f
8′
8′
8′
4′
4′
2 2/3′
2′
1 1/3′
1
1
11.
12.
13.
14.
Subbass
Octavbass
Choralbas
Posaune
16′
8′
4′ + 2′
8′
Bereits im 18. Jahrhundert war in der Pfarrkirche Bichlbach eine Orgel vorhanden. Es soll sich dabei um die Orgel gehandelt haben, die heute in der Zunftskirche St. Josef steht. Das heutige Instrument wurde, gemäss Inschrift in der Orgel, im Jahr 1844 von Matthias Weber mit seinen Söhnen Alois und Frank erbaut.

Die Prospektpfeifen der hinterspieligen Brüstungsorgel wurden 1918 nach Wien geschickt, wo sie scheinbar nie ankamen. Die später eingesetzten Prospektpfeifen aus Zink haben wir durch Zinnpfeifen in originaler Bauart ausgewechselt. Die historischen Metallpfeifen wurden in auffällig dünnwandiger Bauweise hergestellt und waren deshalb in einem desolaten Zustand. Um weitere «Misshandlungen» zu vermeiden, wurden sie mit Stimmringen versehen. Die zahlreichen, sauber hergestellten Holzregister geben der kleinen Orgel einen spezielen, farbigen Klang. Die Restauration der Orgel erfolgte in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege der Diözese Innsbruck. Sie wurde im Oktober 2003 anlässlich eines Konzertes feierlich eingeweiht.

Die Kunst der Restauration bei der Wiederherstellung von altem Kulturgut besteht für mich aus einer Mischung von notwendigem Respekt sowie einer guten Portion Sach- und Fachkenntnis, damit auch die berechtigten Ansprüche der Orgelspieler in Bezug auf Funktion, Klang und Technik erfüllt werden.

Carmen Späth

 

Projektleiterin: Carmen Späth.
Restauriert 2003 durch Späth Orgelbau, Rapperswil